Wagen

Die Wagen der Erstausstattung waren nach den Lenz’schen Baugrundsätzen generell zweiachsig. Anfangs lieferte die EMG alle Wagen, erst in späteren Jahren auch Beuchelt, Steinfurt oder die Waggonfabrik Wismar.

Für die Wagen gab es keine Normalien. Wagen, die in gleicher Ausführung über Jahre hinweg in größeren Stückzahlen geliefert wurden, gab es allenfalls bei den Güterwagen. Aber auch hier gibt es Unterschiede ja nach Hersteller. Genormt waren lediglich einige Bauteile, wie Radsätze, Puffer und Zugvorrichtung.

Da es auch hier leider keine fertigen Modelle auf dem Markt gibt und auch wohl in naher Zukunft nicht geben wird, ist mal wieder Eigeninitiative angesagt.

Als Grundlage für den Bau der verschiedenen Personen- und Güterwagen dienen die Fahrwerke der Magic Train-Serie von Fleischmann. Mit Tauschradsätzen von Addie Modell weisen diese ein sehr gutes Rollverhalten auf. Die Achslager selbst kommen dem Vorbild recht nah. Sie sind zwar etwas grob, aber für mich tolerierbar.

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Zunächst habe ich die Wagen in ihre Einzelteile zerlegt, was sich durch das Stecksystem dieser Fahrzeuge recht einfach gestaltet. Die nicht mehr benötigten Teile wandern – für schlechte Zeiten – in die Bastelkiste.

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Danach wurden bei einem Großteil der Wagen das Sprengwerk und die Bremsen mit einem Seitenschneider entfernt. (Viele der zweiachsigen Güterwagen waren ungebremst)

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Als letztes wurde das Wagengewicht herausgetrennt und zur späteren Verwendung beiseite gelegt.

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Die so vorbereiteten Fahrwerke werden erst einmal gesammelt. (Insgesamt benötige ich rund 50 Personen- und Güterwagen für den Betrieb auf der Anlage.)

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Nach diesen Vorarbeiten geht es mit der eigentlichen Arbeit erst los! Dazu wurden die Fahrwerke mit meiner kleinen Proxxon-Fräse von ihren restlichen „Altlasten“ befreit.

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Demnächst steht noch das verschleifen und bei einigen Wagen das Kürzen oder Verlängern des Fahrwerks an, bevor es dann mit dem Neuaufbau losgehen kann.