Der nächste im Bunde zum Thema Sicherungstechnik ist der Bahnhof Wiek (Rügen).
Wiek (Rügen)
In Wiek ist jede Weiche und jede Gleissperre verschlossen und dennoch kommt man hier gut mit nur einem Schlüssel zurecht. Natürlich sind auch hier wieder Abhängigkeiten vonnöten, um diese Ein-Schlüssel-Philosophie umsetzen zu können.
Die Weichen 4 und 8 sind durch Gleissperren gesichert. Die Weichen 1, 2 und 6 werden durch die Weichen 7, 3 und 5 gesichert, die hier im Prinzip die Funktion von Schutzweichen übernehmen.
Mit dem Zugführerschlüssel kann jeweils eine der Gleissperren oder (Schutz-)Weichen freigeschlossen und gestellt werden. Damit wird auch hier wieder ein weiterer Schlüssel frei, mit dem dann die zugehörige (abhängige) Weiche ebenfalls freigeschlossen und gestellt werden kann. Nach Beendigung des Rangiervorgangs werden die Weichen und Gleissperren wieder in Grundstellung gebracht und verschlossen, so dass der Zugführerschlüssel für einen weiteren Rangiervorgang genutzt werden kann bzw. der Zug nach Erledigung aller Rangiervorgänge zur Abfahrt bereit steht und Wiek in Grundstellung verlassen werden kann.
Und wieder ist der Zugführerschlüssel durch ein rotes Schlosssymbol dargestellt und die abhängigen Weichen und deren Schlüssel durch andere Farben. Die Schlüssel sind auch hier alle unterschiedlich und passen entsprechend nur in das zugehörige Weichenschloss.