Sicherungstechnik – 2. Teil

Ich habe lange, sehr lange, gegrübelt, wie ich die Sicherungstechnik des Vorbilds (siehe Sicherungstechnik) ins Modell umsetze. Soll ich die Technik 1:1 ins Modell übernehmen, oder soll ich eine Spiel intensivere Variante umsetzen oder gar eine pragmatische Lösung bevorzugen?

Nun, ich habe in diversen Foren darüber diskutiert und auch einen Mitarbeiter der RüKB dazu befragt, und mich letztlich für eine pragmatische Lösung entschieden, die etwas Pepp in den Spielbetrieb bringt.

Statt mehrerer Schlüssel ist der Zugführer bei mir nur mit einem Schlüssel unterwegs. Auch verzichte ich gänzlich auf Schlüsselbretter oder vereinfachte Schlüsselwerke. Der eine Schlüssel ermöglicht, durch Abhängigkeiten – die es beim Vorbild nicht gab – das überlegte Rangieren.

Woldenitz

In Woldenitz ist das System recht überschaubar, weshalb ich die Ladestelle als erstes beschreibe. Die anderen Betriebsstellen folgen demnächst gesondert.

Die beiden Gleissperren können in Woldenitz mit dem Zugführerschlüssel freigeschlossen werden. Allerdings immer nur eine, da nach dem Freischließen und dem Öffnen der Gleissperre der Zugführerschlüssel nicht mehr abgezogen werden kann. Ist die Gleissperre geöffnet, wird ein zweiter Schlüssel frei, mit dem dann die zugehörige Weiche freigeschlossen und gestellt werden kann.

Nach dem Beenden der Rangiertätigkeit sind Weiche und Gleissperre wieder in Grundstellung zu bringen, so dass man zum einen den Zugführerschlüssel wieder frei bekommt, um im nächsten Bahnhof rangieren zu können und zum anderen die Fahrstraßen wieder gesichert sind.

2019-04-04-02

Im Plan wird der Zugführerschlüssel durch ein rotes Schlosssymbol dargestellt, die abhängigen Weichen und deren Schlüssel durch andere Farben. Die Schlüssel sind unterschiedlich und passen entsprechend nur in das zugehörige Weichenschloss.