Woldenitz war zu Beginn eine Ladestelle und (Bedarfs-)Haltepunkt mit nur einer Weiche. Erst 1916 wurde die zweite Weiche eingebaut und so das Ladegleis mit einer Länge von 35 m beidseitig angeschlossen.
Vor dem Ladegleis verliefen fest verlegte Feldbahngleise, die die Gutshöfe Woldenitz und Parchow anschlossen und die landwirtschaftlichen Güter wie Getreide, Kohl und Rüben zur Erntezeit häufig direkt vom Feld zur Kleinbahn mit von Pferden gezogenen sog.. „Rübenwagen“ aus Holz mit klappbaren Seitenwänden transportierte.
Woldenitz besaß zusätzlich als Unterstand eine kleine Wellblechbude vom Typ 1 und einen Wasserkran mit Elevator. Eine richtige Ladestraße gab es nicht. Die angrenzende Landstraße wurde bei Bedarf als solche mit genutzt.
Den Namen hat die Ladestelle vom nah gelegenen Gut Woldenitz. Das Gut Parchow ist jedoch das größere und bedeutendere der beiden, liegt aber etwas abseits.
Die fest verlegten Feldbahngleise erschlossen dabei das gesamte Gut Parchow und ermöglichten so auch, in Kombination mit mobilen Schienenelementen, Getreide, Stroh, Kohl und Rüben direkt von den Feldern auf die Ställe und Speicher zu verteilen. bzw. Waren und Ernte schnell und einfach vom und zum Hafen Vasenitz oder der Ladestelle Woldenitz zu transportieren.
Heute findet man kaum noch Spuren der Kleinbahn oder der Feldbahnen in und um Woldenitz und Parchow.
In Parchow sind an einigen Stellen im alten Kopfsteinpflaster noch Abdrücke des einst fest verlegten Feldbahngleises zu sehen.
Pferdestall und Scheune des Gutshofes werden inzwischen saniert und in Ferienwohnungen umgewandelt Kuh- und Schweinestall warten noch auf bessere Zeiten.
Der Kutschstall mit seinem angrenzenden Gebäude wird ebenfalls saniert.
Das Gutshaus selbst hingegen wartet noch auf die Sanierung. (Stand 04.08.2013)