Als Grundlage für den geplanten Betrieb soll ein Original-Fahrplan vom Winter 1964/65 dienen (Jünemann, K., Kieper, K., Nickel, L.: Die Rügenschen Kleinbahnen. Transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, 1983, S. 150).
Zu dieser Zeit gab es auf dem Streckenabschnitt Fährhof – Altenkirchen (Rügen) vier Zugpaare. Die Zugnummern im Fahrplan deuten darauf hin, dass 3 Züge als Nahgüterzüge mit Personenbeförderung (GmP) gefahren wurden und 5 Züge als Regel- und Bedarfszüge des Reiseverkehrs (Personenzüge), wobei 1 Zugpaar nur bis Wiek und das auch nur Werktags verkehrte.
Im daraus resultierenden Bildfahrplan sind alle Bahnhöfe und Ladestellen des Vorbildes zur besseren Orientierung eingezeichnet, wobei aber nur für die auf der Anlage vorhandenen Betriebsstellen die Kilometrierung, Bezeichnungen, Abkürzungen und Abfahrtzeiten eingetragen sind.
Man kann im Fahrplan auch sehr gut erkennen, dass die entscheidenden Betriebsstellen in etwa gleichen Abständen zueinander liegen, was einem Betrieb nach einem (Vorbild-)Fahrplan auf der geplanten Anlage sehr entgegen kommt, da auch hier die Entfernungen in etwa gleich sind.
Um den einzigen vorhandenen GmP 9209 in Richtung Altenkirchen zu entlasten und den Betrieb etwas interessanter zu gestalten, werden hier aus den beiden reinen Personenzügen Fährhof – Wiek (P 847) und Wiek – Fährhof (P 848) Personenzüge mit Güterbeförderung (PmG). Die Zugnummern lassen wir dabei einfach Mal so stehen.
Genauso war der im Bildfahrplan eingezeichnete Pt beim Vorbild „nur“ ein normaler mit einer Lok bespannter Personenzug. Es gab zwar mal einen Triebwagen auf Rügen, der auch auf der Nordstrecke zwischen Fährhof und Altenkirchen verkehrte, sich aber nicht bewehrte und so schon vor Ende des zweiten Weltkriegs wieder an eine andere Schmalspurbahn abgegeben wurde. …aber bei mir bekommt er eine zweite Chance!